Die kolorierte Tuschepinselzeichnung (69,8 cm x 51,0 cm) zeigt einen Blick über den ehemaligen Potsdamer Stadtkanal (heute verläuft hier die Breitestraße) auf die Garnisonkirche in Potsdam. Die Garnisonkirche war eine evangelische Kirche in der Mitte der Stadt Potsdam. Mit ihrem knapp 90 Meter hohen Turm war die Kirche das höchste Bauwerk und ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt. Die Garnisonkirche gilt als ein Hauptwerk der barocken Kirchenarchitektur in Mitteleuropa. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, wurde die Ruine 1968 aus politischen Gründen gesprengt und befindet sich seit Oktober 2017 im Wiederaufbau. Die Kirche gehört seit vielen Jahren zu den umstrittensten Projekten in Potsdam. Einst errichtet für das preußische Militär, erfolgte hier 1933 der sogenannte Handschlag am Tag von Potsdam zwischen Hindenburg und Hitler. Auf dem Bild selbst unten rechts signiert mit "H. Zank" [Hans Zank]. Der Titel des Bildes "Blick auf die Garnisonkirche in Potsdam" ist postum vergeben und konnte bisher nicht dem Werkeverzeichnis von Heinrich Wolter aus dem Jahr 1987 zugeordnet werden. Die vorliegende Arbeit entspricht aber in einer Variante der Werkverzeichnisnummer 717 - dort falsch angegeben mit "Berlin-Potsdam, Heilig Geist Kirche" [richtig Garnisonkirche], (Wolter, Heinrich (1987): Hans Zank und Willi Gericke - Zwei bedeutsame Berliner Maler in einer bewegten Zeit der Welt- und Kunstgeschichte, Verlag Galerie Pro Art, Auflage 1, Seite 145, Werkeverzeichnis Nr.: 717).
